Die Lösung
Das Ziel der Parkraumwende ist die Verlagerung des ruhenden Verkehrs in den privaten Bereich. So entsteht Raum für nachhaltige Mobilität und Klimaanpassung Das Ziel der Parkraumwende verfolgen wir über folgende Handlungsfelder.
💬 Kommunikation
Informationen über den privaten Parkraum sind nur bruchstückhaft vorhanden. Es gibt keine stadtweite Gesamtübersicht. Die Suche nach einem privaten Stellplatz ist kompliziert und auf unterschiedliche Plattformen verteilt (Aushänge, immoscout, nebenan.de, ampido.de …). Das Wissen über mögliche Alternativen zum öffentlichen Stellplatz und andere Mobilitätsformen ist gesamtgesellschaftlich noch ausbaufähig.
Wir arbeiten an einer Servicekarte, über die sich ein privater Stellplatz leichter finden lässt und die das Potential bisher ungenutzter privater Parkflächen aufzeigt. Auf unterschiedlichen Kommunikationskanälen erläutern wir Fragen rund um das Thema Parken.
🤝 Vernetzung
Die Stadt ist hauptsächlich für den öffentliche Parkraum zuständig, private Stellplätze werden von privaten Eigentümern vermietet oder für Kunden zur Verfügung gestellt. Um die Ziele der Parkraumwende zu erreichen, müssen alle Akteure an einem Tisch sitzen und zusammenarbeiten.
Wir vernetzen uns mit Politik, Verwaltung, Handel und Gewerbe, Immobilienwirtschaft, NGOs, Wissenschaft und Medien.
§ Regeln und Gesetze
Rechtlich wird die Nutzung des öffentlichen Parkraums derzeit vor allem durch das Straßenverkehrsrecht, der private Parkraum vor allem durch die Bauordnungen geregelt. Um den Parkverkehr in den privaten Raum zu verlagern, braucht es Anreize und (neue) Regeln. Die Gebühren für die jährliche Parklizenz im öffentlichen Raum (30 €) können in Bayern derzeit nicht ohne weiteres von den Kommunen erhöht werden. Hier gilt es, bestehende juristische Möglichkeiten besser zu nutzen und die kommunale Unabhängigkeit, die verfassungerechtlich garantiert ist, auch mit Rechtsmitteln einzufordern
Wir informieren über diese regulatorischen Zusammenhänge und setzen uns für eine kritische Prüfung vermeintlicher rechtlicher Hindernisse und, wo nötig, für Veränderungen des geltenden Rechts ein.